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10. Adventkaffee der Diakoniestation Leichlingen

Am 07.12.2011 fand der 10. Adventkaffee der Diakoniestation Leichlingen und Witzhelden statt. Im evangelischen Gemeindehaus Leichlingen fanden sich 130 Patienten und Angehörige zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen ein. Es wurde gesungen, vorgelesen, gelacht. Auch der Nikolaus hatte sich Zeit genommen und schaute vorbei. Höhepunkt des Nachmittags war ein Sketch, den die Mitarbeiter der Diakoniestation einstudiert hatten. Auch die integrative Demenzsportgruppe stellte einige Übungen auf der Bühne vor. Ein gelungener Nachmittag für alle Beteiligten. Ein herzliches Dankeschön gilt den Mitarbeitenden der Diakoniestation Leichlingen und Witzhelden, die diesen Adventkaffee in ehrenamtlicher Tätigkeit gestalteten.

Angela Claasen-Kober

Die himmlischen Düfte – Oder der Einsatz von ätherischen Ölen in der ambulanten Pflege

Schon in der Bibel ist der Gebrauch von Heilkräutern verankert. In Johannes 12.3 steht geschrieben:

Da nahm Maria ein Pfund Salbe
von unverfälschter, köstlicher
Narde und salbte die Füße
Jesu und trocknete mit ihrem
Haar seine Füße, das Haus
aber ward voll vom Geruch der Salbe.

Viele Heilplanzen sind in der Bibel zu finden. Nicht nur Narde ist in der Bibel beschrieben, sondern auch die Rose, Myrrhe und Weihrauch.

Die Narde z. B. kommt aus dem Himalaja. Aus den Wurzeln wird das ätherische Öl gewonnen. Die Narde riecht erdig und erinnert stark an Patchouli. In der Aromatherapie ist die Narde das Valium unter den ätherischen Ölen. Auf dem körperlichen Bereich ist es hautregulierend und gut geeignet eine Narbenbildung zu vermeiden.

Auch nach 2000 Jahren verwendet die Diakonie Sozialstation Leichlingen/Witzhelden die Kraft der Heilkräuter in der Pflege. Heute verwenden wir auf der Sozialstation ätherische Öle. Diese werden aus Heilpflanzen gewonnen. Die Öle werden aus den Blättern, Blüten, Wurzeln, Schalen oder Hölzern durch Destillation entnommen. Zum Verständnis, Man benötigt für 1 Liter ätherisches Öl ca. 4000-5000 kg Rosenblüten und um die Heilwirkung eines ätherischen Öles besser zu verstehen, 1 Tropfen Salbeiöl hat so viel Heilwirkung wie 30 Tassen Salbeitee.

Die ätherischen Öle lassen sich vielfältig in der Pflege einsetzen. Sie sind preisgünstig und es erfordert keinen zu großen Aufwand in der Anwendung. Es ist trotzdem Fachwissen erforderlich, denn auch in der Pflanzenwelt ist es wichtig, auf die richtige Anwendung zu achten.

Sehr gut lassen sich die ätherischen Öle zur Mundpflege und zur Vermeidung von Hautirritationen anwenden. Zum Beispiel zur Vermeidung einer Pilzinfektion in den Hautfalten. Ein gutes Hautöl ist ein Gemisch aus Teebaum-Lavendel und Palmarosaöl. Beide Öle haben eine starke antimykotische Wirkung und unterstützen dabei die Haut in ihrer natürlichen Funktion.

Es wird immer wieder auf Allergien hingewiesen, besonders beim Teebaumöl. Oft werden aber sehr billige Teebaumöle bei bekannten Discountern angeboten. Hier möchte ich darauf hinweisen, daß die chemische Zusammensetzung des Teebaumöls variiert und evtl. Zusätze beinhaltet, die eigentlich nicht hineingehören. Diese sind dann oft allergieauslösend. Bei hochwertigen ätherischen Ölen geschieht dies wesentlich seltener.

Ätherische Öle lassen sich noch in einigen anderen Bereichen einsetzen. In der Raumbeduftung oder auch in der Winterzeit, um die Keimzahl von Krankheitserregern in Räumen zu reduzieren. Dabei beruhigen die ätherischen Öle gleichzeitig die Schleimhäute der Atemwege.

Es gibt noch etliche Beispiele und Möglichkeiten ätherische Öle einzusetzen.

Ich hoffe, ich konnte in dem kleinen Bericht zum Verständnis rund um die Einsatzmöglichkeiten der ätherischen Öle einen Beitrag leisten und sie haben nun ein Bild davon, wie die Sozialstation Leichlingen/Witzhelden diese Öle einsetzt.

Ina Mootz Woorts